Andreas Haag

Mario Ursprung begeistert bei der Silberdistel

Mario Ursprung in Action (Foto: Andreas Haag)

Wer kennt es nicht – das Solothurnerlied? Und wer hat sich noch nie der Worte „es isch immer eso gsi“ bedient? Bei der Silberdistel, dem ökumenischen Seniorennachmittag in Trimbach, stand Mitte Februar das Solothurnerlied auf dem Programm.
Ein Flügel, ein Liedblatt und ein genialer Pianist liessen das erwartungsvolle Publikum im Saal der Johanneskirche für 90 Minuten die Aussenwelt vergessen. Mario Ursprung, aufgewachsen in Trimbach, ehemaliger Musiklehrer und Chor-Dirigent musste nicht vorgestellt werden. Ein grosser Teil der über 60 Anwesenden, darunter eine Gruppe des Pensionierten Eisenbahner-Männerchors, kannten ihn seit Jahrzehnten.

„Eine Reise durch die Schweiz“ bildete den Einstieg in die Liederwelt. Alle wurden ermuntert mitzusingen, den Takt zu schlagen oder als Jodler einzustimmen. Was in Genf mit „Wir sind durch die Schweiz gefahren“ begann, durchs Welschland in Biel beim „Le vigneron“ in die Deutschweiz wechselte, landete schliesslich in Solothurn bei der 1. Strophe des Solothurnerliedes. Nonstop ging die musikalische Reise weiter bis zum Bodensee und ins Tessin. Zu jedem Kanton das passende Lied! Und es wurde mit Freude mitgesungen. Den gesanglichen Schlusspunkt setzte Mario Ursprung mit der 7. Strophe des Solothurnerliedes „Scho mänge het vo Solodurn liechthärzig Abschied gno“.

Die Melodie des englischen Volksliedes „Lang, lang ist’s her“, welches zum Abschied einer gescheiterten Liebesbeziehung komponiert wurde, liess Carl Enzmann nicht mehr los. Er textete zur Melodie eine Hymne auf Solothurn, von der wir hoffen „dass sie immer, immer, immer eso blibt“! Ebenso erging es wohl Mario Ursprung. Er setzte sich nach den Erklärungen zurück an seinen Flügel und begann, die Tasten zu strapazieren. In unzähligen Variationen ertönte das Solothurnerlied. So als Walzer oder Ländler, im Stil eines Anfängers oder eines Grosis, gar als Mozart oder Beethoven, Beatles oder Amstrong. Es gab keine Grenzen. Mario Ursprung im Element und das Publikum in Begeisterung! Mit einem gemeinsamen Zvieri und geselligem Beisammensein endete ein fröhlicher, musikalischer Nachmittag.
Ruth Wyss
Bereitgestellt: 26.02.2025     Besuche: 77 Monat 
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