Mit der Taufe bezeugen Sie – zusammen mit Gotte und Götti - öffentlich, dass Ihr Kind Teil der evangelisch-reformierten Kirche werden soll. Dass es den christlichen Glauben kennenlernen soll. Und dass es später in der Konfirmation selber entscheiden darf, den eigenständigen Weg mit Christus zu gehen, das eigene persönliche Ja zum Glauben zu geben.
Wie?
Die Taufe findet normalerweise im Sonntagsgottesdienst der Gemeinde statt.
Eltern und Taufpaten bringen das Taufkind nach vorne. Die Pfarrerin oder der Pfarrer tauft das Kind mit Wasser auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Der Familie wird ein Taufschein überreicht, auch eine Taufkerze kann entzündet werden zum Zeichen dafür, dass alles Leben von Gott geschenkt ist.
Wann?
Der Zeitpunkt der Taufe ist in der evangelisch-reformierten Kirche üblicherweise im Säuglings- oder Kindesalter. Die Eltern können auch einen späteren Zeitpunkt wählen. Mindestens ein Elternteil muss der reformierten Kirche angehören. Falls die Eltern verschiedenen Konfessionen angehören, sollen Sie sich überlegen, in welcher Sie Ihr Kind taufen lassen wollen. Die Taufe wird von allen Landeskirchen gegenseitig anerkannt. Sind Sie als Jugendlicher oder Erwachsener selber noch nicht getauft, bieten wir dazu einen würdigen Rahmen an.
Kindersegnung
Vielen Eltern ist es ein Anliegen, ihr Kind bewusst unter den Schutz und den Segen Gottes zu stellen. Auch wollen sie dem Entscheid zur Taufe nicht ihren Kindern vorgreifen. Die Kinder sollen selber als mündige Christen ihre Taufe wünschen und mit allen Sinnen miterleben können.
Wie?
Die Kindersegnung findet normalerweise im Sonntagsgottesdienst statt. Die Eltern bringen ihr Kind nach vorne und werden zusammen mit dem Kind durch Handauflegung Gottes Schutz und Fürsorge anbefohlen. Eine Kindersegnung ist keine abgespeckte Form von Taufe, sondern ein eigenständiger, sinnvoller kirchlicher Akt.